Als ich ein kleiner Bub war, und das ist jetzt dann irgendwie doch schon ziemlich lang her, waren die Schokoschnitten meine Lieblinge auf dem Plätzchenteller in der Weihnachtszeit. Erst mit den Schneidezähnen den Zuckerguß abnagen und dann in den flaumig-süßen Schokoteig beißen. Ein Träumchen! Und dabei musste ich immer ein bisschen schneller sein als meine Schwestern oder mein Papa. Aber was tut eine Mama nicht alles für ihren kleinen Herrn Rauch: Da waren durchaus Extraportionen für mich eingeplant.
Die Zubereitung ist eigentlich ziemlich simpel: Man macht einen Rührteig aus 140 g Butter, 140 g Zucker und 4 Eiern, mit 140g Mehl und 140g geriebener Schokolade.
Ja: Kein Backpulver.
Der Teig wird auf ein Backblech gestrichen und bei 175 Grad ca. 25 Minuten gebacken. Wie immer war der Backofen gut vorgeheizt.
In der Zwischenzeit stellt man einen Zuckerguß aus 200 g Puderzucker und je einem halben Schnapsglas Rum und Zitronensaft her. Wenn es mehr Flüssigkeit braucht, eher die Zitronensaftmenge erhöhen.
Wenn die Teigplatte fertig gebacken ist, etwas abkühlen lassen und dann auf den noch handwarmen Kuchen den Zuckerguß aufstreichen. Wenn der Zuckerguß fest geworden ist, rautenförmige oder quadratische Schokoschnitten schneiden. Das geht am besten mit einem großen Kochmesser.
Dann ab in die Blechdose und gut verstecken. Die Frau Rauch ist nämlich leicht süchtig nach diesen Schokolieblingen.